Lachsangeln in British Columbia, Kanada
Lachsangeln in British Columbia, Kanada


Ruf der Königslachse
Lachs-Angelcharter in Vancouver, BC



Echt kanadisch
Schon seit frühester Kindheit bin ich von Lachsen fasziniert. Nicht nur weil ich wahrlich vom einzigartigen und feinen Geschmack des Königs der Meere begeistert bin, sondern auch weil der Lebenszyklus der Lachse zu einem der erstaunlichsten aller Lebewesen der Welt gehören. Nachdem ich so viel über Lachse und ihren Lebensweg gelesen habe, wollte ich das Lachsangeln einmal selber ausprobieren. Auch wenn ich schon eine Angel in der Hand hatte, bevor ich richtig laufen gelernt hatte, hatte sich mir bisher keine Chance geboten, mein Glück mit den Lachsen zu versuchen.

Ein herrlicher Königslachs - © Kanada News

Um mein Lachsabenteuer erfolgreich zu machen, wollte ich lieber professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, anstatt auf eigene Faust mein Glück zu versuchen. Da wir eines der besten Lachsgewässer der Welt fast vor der Haustüre haben, sollte es wohl nicht all zu schwierig sein, einen richtigen Lachsexperten zu finden. Es gibt eine ganze Handvoll Angelcharter Unternehmen im Bereich Vancouver, die versprechen, den Traum vieler Angler zu erfüllen, einmal einen richtigen Lachs zu fangen. Da ich aber nicht nur von Lachsen begeistert, sondern auch ansonsten sehr an der Natur interessiert bin, suchte ich nach der richtigen Erfahrung. Ich hatte kein Interesse daran, im Hafenbecken umher zu fahren, um meinen Lachs zu finden. Vielmehr wollte ich während des Angelns von Natur und der herrlichen Landschaft der Straight of Georgia umgeben sein.

Meine Erkundungen brachten mich zu Hans Auer von Bavaria Fishing Charters. Er trägt nicht nur den Titel, einer der erfolgreichsten Lachsexperten in Vancouver zu sein, sondern hat zudem auch einen der besten Standorte für seine Lachsangelcharter Touren. Da er von West Vancouver aus startet, kann Hans seine Kunden in relativ kurzer Zeit zu den besten Fangplätzen bringen.


Ich traf Hans um 9 Uhr, an einem bewölkten Samstag morgen. Auch wenn das Wetter sich nicht von der besten Seite zeigte, war ich bereit, meinen Lachs zu fangen, unabhängig davon, wie viel Regen auf uns niederprasseln sollte.

Als wir am Yachthafen ankamen, war ich wahrlich beeindruckt von Hans seinem Boot - The Bavaria. Auch wenn es nicht eines der hellen, weißen Boote war, wie viele wahrscheinlich erwartet hätten, handelt es sich bei der Bavaria um ein Boot, das speziell zum Angeln entwickelt wurde.

Königslachse aus der Straight of Georgia, Vancouver, BC, Kanada - © Kanada News
Es sind die kleinen Details des Bootes, sowie das gut durchdachte Layout und die reichhaltige Sonderausstattung, die den großen Unterschied machen. An einem regnerischen Wintertag wie diesem, begann ich schnell, für die Kabinenheizung dankbar zu sein.

Es dauerte eine Weile, bis ich alle technischen Feinheiten, mit der die Bavaria ausgestattet ist, um den Trip erfolgreich zu machen, herausgefunden hatte. GPS, Tiefenmesser, Fischsucher, Radar, Autopilot, elektrische Downrigger und VHF Funk machen Lachangeln wahrlich komfortabel. Wo wir gerade von Komfort reden, die Bordtoilette und die Kabinenheizung tragen hierzu sicherlich besonders bei.

Das Boot fährt langsam aus dem Hafen und läßt die Stadt mit all seiner Hektik des modernen Lebens hinter sich. Nur noch ein Stop und wir befinden uns auf direktem Wege, die Könige der Meere zu treffen. Der letzte Stop soll uns eine zusätzliches Krebsmahlzeit verschaffen, wenn wir genug Glück haben. Wir setzen einen Krebskorb aus und hoffen, daß er auf der Rückfahrt voller maßiger Krebse ist.

Sobald wir am Bowen Island - unserem heutigen Angelrevier - ankommen, bringen wir die Angelausrüstung in Stellung. Ich vertraue Hans seiner Erfahrung bei der Auswahl von Ködern und Blinkern. Hans deutet an, daß es die kleinen Details sind, die den Unterschied machen. In der Tat kann man fühlen, daß es Hans sein persönliches Ziel ist, daß alles perfekt harmoniert. Er wird nicht ruhen, ehe er nicht davon überzeugt ist, alles in seiner Macht stehende getan zu haben, um Ihren Erfolg zu garantieren.

Die Downrigger* bringen die Köder in die gewünschte Tiefe - kurz über Grund, wo die Lachse sein sollten. Sobald alle Ruten ausgeworfen sind, nimmt die Bavaria leichte Fahrt auf. Hans manövriert die Bavaria durch seine geheimen Angelgebiete, einem Kurs folgend, der vorher sorgfältig ausgewählt wurde und seine gesamte Angelerfahrung mit einbringt. Immer wieder korrigiert Hans die Tiefeneinstellung der Köder, indem er die Downrigger entsprechend justiert. Nach 90 Minuten auf dem Wasser haben wir unseren ersten Biß. Hans zufolge ist es ein Großer und ich beginne ihn an Bord zu bringen. Der Kampf endet jedoch frühzeitig, da sich der Lachs schon nach wenigen Metern befreien kann. Ich lese Enttäuschung in Hans seinem Gesichtsausdruck, ich denke sogar mehr, als ein stiller Beobachter hätte bei mir bemerken können. Als alter Angler weiß ich jedoch, daß es einem manchmal so ergehen kann. Hans ist schnell dabei, mir zu versichern, daß es nicht mein Fehler war.

Nach all der Aufregung werfen wir alle Angeln wieder aus und warten auf unsere nächste Chance. Es ist viertel vor zwölf, als wir die nächste Chance erhalten. Die Rute biegt sich bedrohlich, als ich versuche die ersten Meter Schnur einzubringen. Plötzlich entscheidet sich der Lachs zur Flucht und nimmt Meter um Meter Schnur von der Rolle. "Laß’ ihn ziehen", sagt Hans "halte nur die Schnur immer schön straff". Ich folge Hans seinem Ratschlag und drille weiter, auch wenn meine Arme von Minute zu Minute schwerer werden. Aber all meine Gedanken sind derweil beim Lachs, der einen hervorragenden Kampf liefert. Sobald ich ein paar Meter Schnur aufgerollt habe, zieht der Fisch sie wieder ab. Endlich kann ich einen ersten Blick vom Lachs erwischen. Wow, was für ein herrlicher Fisch. Es ist einer der besten Augenblicke, wenn man die wundervolle Farbgebung des Lachses an der Oberfläche zu sehen bekommt. Als ob er nur gerade hallo sagen wollte, dreht er wieder ab und nimmt mehrere Meter Schnur mit sich. "Er ist noch nicht soweit", höre ich Hans neben mir sagen. In der Tat bedarf es noch einiger Fluchtversuche, bis ich den Lachs endlich neben dem Boot habe, wo Hans mit dem Kescher bereitsteht. Mir fällt ein Stein vom Herzen, als ich den Lachs sicher im Boot sehe. Wow, was für ein schöner Fisch – ein Königslachs von 9 Pfund. Hans ist genauso glücklich wie ich es bin und gratuliert mir zu meinem ersten Fang.

Nachdem alle Ruten wieder fangbereit sind, steht uns der Sinn nach Mittagessen. Während wir uns an den atemberaubenden Aussichten über die Straight of Georgia und die umliegenden Berge erfreuen, genießen wir unser Lunchpaket und rekapitulieren den Kampf. Das Wetter bessert sich ein wenig und ab und zu kommt die Sonne kurz heraus. Dann plötzlich der nächste Biß. Wieder einmal biegt sich die Rute bedrohlich und der Fisch läßt mir keine Chance, Schur einzuholen. Der Fisch zieht Meter um Meter Schnur ab und die Rolle summt nur vor sich hin. Ich kann lediglich die Schnur straff halten und jede Chance nutzen, ein paar Meter Schnur zurückzugewinnen. Dieser Fisch kämpft sogar mehr, als die anderen und ich stelle mir einen noch kapitaleren Lachs vor. Ich muß ihn müde machen und kämpfe um jeden Meter Schnur. Nachdem ich den Fisch einige Meter herangezogen habe, tritt er plötzlich von neuem die Flucht an. Er ist noch nicht müde. Nach mehreren Minuten hin- und her kämpfen, kann ich endlich die herrliche Farbgebung des Fisches an der Wasseroberfläche ausmachen. Noch ein paar Ausflüchte und der zweite Königslachs ist sicher gelandet. Dieser 11-Pfünder war eine wahre Herausforderung und eine spannende Erfahrung dazu.

Das Wetter wechselt noch einmal und bringt Wind und Regen. Wir sitzen in der beheizten Kabine und warten auf den nächsten Biß - wenn wir genug Glück haben. Wir mußten eine ganze Weile warten und Hans korrigierte die Köder und Tiefe immer wieder, bis er wieder zufrieden war und wußte, daß er alles getan hatte, um mein Abenteuer so angenehm wie möglich zumachen. Da war es wieder, der unverwechselbare Klang der Glocke, der den nächsten Biß ankündigte. Sekunden später hatte ich die Rute in meiner Hand, die sich wiederum bis zur Unendlichkeit bog und einen herrlichen Fang versprach. Der Wind bläst unaufhörlich Regentropfen in mein Gesicht und Hans befestigt meine Kapuze, die ich in der Aufregung nicht mehr hatte aufsetzen können. Der Kampf, mit den immer wiederkehrenden Ausflüchten, die so typisch für Königslachse sind, verlangt meine volle Aufmerksamkeit. Immer wieder fordert der Fisch meine Rute und mich heraus. Endlich erhaschen wir einen kurzen Blick auf den Lachs und schätzen, daß er um einiges größer ist, als alle anderen zuvor. Ein paar weitere Fluchtversuche und ich schaffe es, ihn an die Seite des Bootes zu bringen, wo Hans bereit steht ihn anzunehmen. Da wir unsere Fangquote von zwei Königslachsen schon ausgeschöpft hatten, lassen wir ihn ins Wasser zurück. Dieser 18-Pfünder stellte ein herrliches Ende unseres Ausfluges dar und war ein spannendes Abenteuer.

Wir beschließen, für heute Schluß zu machen und setzen Kurs auf den Yachthafen. Das Wetter ist recht windig geworden und die See ist ein wenig rauh. Wir halten an unserem Krebskorb an und ziehen ihn mit Hilfe der elektrischen Winde an Bord. Ja, wir haben Glück. Insgesamt vier maßige Krebse warten auf uns und werden heute Abend für ein herrliches Abendessen sorgen.

Dank des unermüdlichen Einsatzes von Hans und seiner großartigen Erfahrung ist dieser Tag wahrlich erfolgreich für mich geworden. Ich kann Hans von Bavaria Fishing Charters an alle, die wirklich Interesse daran haben, ein paar herrliche Lachse zu fangen, nur wärmstens weiterempfehlen. Als einer von wenigen bietet Hans ganzjährig seine Touren an. Ganz egal, welche Saison, es gibt immer einige Lachse zu fangen.


Für weitere Informationen besuchen Sie die Bavaria Fishing Charters Website.



* Ein Downrigger ist eine Drahtspule, die an Ihrem Boot montiert ist. Ein schweres Gewicht wird ans Ende des Drahtes gehängt. Eine Auslösung wird an den Draht gehängt, an der Ihre Angelschnur befestigt wird. Der Downrigger kann dann präzise auf die gewünschte Tiefe eingestellt werden. Wenn ein Fisch beißt, wird die Angelschnur befreit und Sie können frei von schweren Gewichten den Fisch drillen.

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